Karten von Alexisdorf / Neugnadenfeld - und einige Baupläne

Topographische Karte "Emlichheim" von 1913 (Auszug) - mit dem Gebiet des heutigen Ortes. Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, 2012, www.lgln.niedersachsen.de 

Topographische Karte "Emlichheim" von 1949 (Auszug). Quelle: 2021, www.lgln.niedersachsen.de 

Historisches Luftbild von Neugnadenfeld Anfang 1951

Skizze vom Lager Alexisdorf. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Mep 675 Mep Nr 1038 Bl 1.
Diese Numerierung der Baracken hat sich seit 1949 beim Auf- und Abbau des Flüchtlingslagers durchgesetzt.

Verschiedene Pläne vom Umbau einiger Gefangenenbaracken

"Ausbau der ehemaligen Gefangenenbaracken zu Flüchtlingswohnungen - Baracke 1: Schulbaracke mit 4 Klassen,
 einer vierräumigen Lehrerwohnung, 4 zweiräum. Wohnungen, 4 einräum. Wohnungen und 1 Bade- u. Duschanlage"
Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: STAOS K 11 Alexisdorf Nr. 3 H Bl. 03.

"Ausbau der ehemaligen Gefangenenbaracken in Alexisdorf zu Flüchtlingswohnungen
Baracke 2 mit 7 zweiräumigen Wohnungen, 1 dreiräum. Wohnung, Gemeinschaftsraum und Waschraum."

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: STAOS K 11 Alexisdorf Nr. 3 H Bl. 02.

"Ausbau der ehemaligen Gefangenenbaracken in Alexisdorf zu Flüchtlingswohnungen - Baracke 3 mit 14 Wohnungen je 2 Zimmer."

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: STAOS K 11 Alexisdorf Nr. 2 H Bl. 07.

Auf dem Plan von "Baracke 1" befindet sich am rechten Rand eine Skizze, auf der die Lage der drei Baracken zueinander gezeigt wird und aus der ersichtlich wird, um welche Gefangenenbaracken es sich handelt: "Baracke 1" ist die Schulbaracke, also Baracke Nr. 20, "Baracke 2" ist die "Liegehalle", die Baracke Nr. 18, "Baracke 3" ist die Wohnbaracke Nr. 17.
Allerdings ist die Schule dann nicht so gebaut worden, nicht mit 4 Klassenräumen, die auf dem von der Straße abgewandten Ende der Baracke liegen. Letztlich ist die Schule mit nur zwei Klassenräumen gebaut worden, die an dem der Straße zugewandten Ende der Baracke liegen, wie Fotos der Schule zeigen. Also eher so wie auf dem folgenden Plan ersichtlich:

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Rep 430 501 27,99 Nr1.
Ein weiterer Plan für den Umbau der Gefangenenbaracke Nr. 20 zur Schulbaracke mit Wohnungen. Die Bezeichnung "Baracke 8" (auf der zugehörigen Übersicht heißt es Baracke 6) ist hier wiederum eine nur für diesen Umbauplan benutzte Numerierung, vergleichbar den Bezeichnungen "Baracke 1", "Baracke 2" usw. oben. Auf der rechten Seite fehlt auf diesem Plan der schmalere Eingangsbereich, den jede Gefangenenbaracke auf dem der Straße abgewandten Ende aufwies, vgl. oben STAOS K 11 Alexisdorf Nr. 3 H Bl. 03. Der zugehörige Übersichtsplan zu diesem Entwurf mit derselben Archivbezeichnung ist folgender:

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Rep 430 501 27,99 Nr1
Die Schulbaracke hat hier die Nummer 6, soll vermutlich 8 heißen (siehe oben). Die schmaleren Barackenenden bei den Gefangenenbaracken sind hier an den falschen Enden eingezeichnet, sie liegen an den der Straße abgewandten Enden. Lediglich bei der kurzen "vorh. Schule" liegt der schmalere Eingang wirklich an der Straßenseite.  In diesem Konvolut ist ebenfalls ein Plan für den Ausbau der Gefangenenbaracke  Nr. 17 enthalten, auf dieser Übersicht mit Nr. 2 bezeichnet:

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Rep 430 501 27,99 Nr1
Ein weiterer Plan für den Ausbau der Gefangenenbaracke Nr. 17 vom 24. 10. 1949. Auch hier fehlt (jetzt links) das verjüngte Ende. Alle Gefangenenbaracken hatten die Länge von 60 Metern, aber auch nur sie hatten diese Länge.

 
Topographische Karte "Emlichheim" von 1954 (Auszug). Quelle: 2021, www.lgln.niedersachsen.de 

Topographische Karte "Emlichheim" von 1964 (Auszug). Quelle: 2021, www.lgln.niedersachsen.de 

Topographische Karte "Emlichheim" von 1974 (Auszug). Quelle: 2012, www.lgln.niedersachsen.de 

Topographische Karte "Emlichheim" von 1984 (Auszug). Quelle: 2012, www.lgln.niedersachsen.de 

Plan vom Barackenlager projiziert auf einen neueren Ortsplan (Projektion: Dieter Rahn)